19. Februar 2022 Thema: Wirtschaft Von Steffen Jung
Wir brauchen in Alzey eine starke Wirtschaft, denn sie ist die Basis für Wohlstand und finanzielle Unabhängigkeit. Momentan läuft das Thema Wirtschaftsförderung im Rathaus eher nebenbei mit. Ich möchte, dass die Wirtschaftsförderung aber endlich den Stellenwert bekommt, den sie verdient und braucht, deshalb werde ich alle Anstrengungen und Überlegungen bündeln und die Wirtschaftsförderung zur Chefsache machen. Das ist überfällig!
Ich möchte, dass unsere Stadt besonders für Existenzgründer, Selbstständige und Start-Ups attraktiver wird, denn sie können für eine Stadt wie ein Innovationsmotor wirken. Wenn wir Alzey als starken Wirtschaftsstandort bewahren und weiter ausbauen wollen, sollten wir genau daran arbeiten. Davon profitiert nämlich die gesamte Stadt und somit letztendlich auch wir alle.
Unsere Stadt muss deutlich gründerfreundlicher werden. Gerade Existenzgründer, Start-Ups und Selbstständige brauchen ein gutes Netzwerk. Ich möchte als Bürgermeister meinen Teil dazu beitragen, um ein solches Netzwerk in Alzey aufzubauen. Durch die Einführung eines monatlichen Wirtschaftskreises möchte ich einen stetigen Austausch aller wichtigen Akteure anstoßen, der aus meiner Sicht unabdingbar für eine zielgerichtete Weiterentwicklung unserer Stadt ist. Gerade durch die Corona-Krise sind viele kleine und auch angehende Unternehmen in Schieflage geraten. Wir sollten als Stadt deshalb unbürokratisch und schnell Hilfestellungen anbieten und unterstützen. Ich sehe die Aufgabe der Verwaltung außerdem darin, Unternehmen auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten von Bund und Land aufmerksam zu machen, damit sie auch alle die Unterstützung bekommen, die ihnen zusteht. Heute wird hier noch viel zu viel Potenzial verschenkt.
Um Alzey als Wirtschaftsstandort weiter auszubauen, brauchen wir auch Flächen. Deshalb halte ich die geplante Erweiterung des Industriegebiets-Ost auch für wichtig für unsere Stadt. Das „Wie“ ist dabei für mich aber die entscheidende Frage. Die Auswirkungen auf Anwohner und Umwelt müssen wir bei all unseren Überlegungen stets im Blick behalten und an sinnvollen und für möglichst alle Seiten tragbaren Kompromissen arbeiten. Dafür und für eine sorgfältige Abwägung aller Einwände und Vorschläge werde ich mich einsetzen. Bei der Erstellung des Bebauungsplans wurden in der Vergangenheit große Fehler gemacht, die Betroffenen und teilweise sogar die städtische Politik nicht ausreichend informiert. Aus diesem Grund finde ich es positiv, dass sich eine Bürgerinitiative gegründet hat, die nun die notwendige Transparenz einfordert. Wir brauchen aber nicht nur große Gewerbeflächen außerhalb der Stadt, sondern auch Flächen und Räume für kleine und mittelständische Unternehmen und für das Handwerk und diese am Besten in der Stadt.
In den vielen Gesprächen, die ich mit Gewerbetreibenden und Gastronomen geführt habe, wurde eines immer wieder deutlich: Sie freuen sich, dass sich endlich jemand aus der Stadtpolitik mal wirklich für Ihre Sorgen und Probleme interessiert. Ich möchte als Bürgermeister deshalb auch einen engen und vertrauensvollen Kontakt zu unserer Wirtschaft aufbauen. Viel zu lange hat es diesen offensichtlich nicht mehr gegeben. Für mich ist Kommunikation der Schlüssel für eine bürgernahe Verwaltung, von der letztendlich alle profitieren, um Problemfelder frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden. Gerade in diesen nicht einfachen Zeiten ist der Austausch so wichtig. Auch dem Verkehrsverein kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Als Bürgermeister möchte ich die Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein verbessern und alle mir möglichen Anstrengungen unternehmen, um Einzelhandel und Gastronomie zu stärken und Leerstände zu beseitigen.
Nur gemeinsam sind wir stark. Ich halte eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises für notwendig und möchte diese deutlich intensivieren, um zugleich auch keine Doppelstrukturen aufzubauen. Kooperationen bei bestimmten Projekten halte ich für eine echte Chance, denn gebündelte Kraft hilft am Ende allen. Dies gilt insbesondere bei der Vermarktung unserer schönen Region. Die Wirtschaftsförderung einer Stadt ist normalerweise für eine überzeugende überregionale Vermarktung des Standorts zuständig. So können nicht nur die Bekanntheit verbessert, sondern auch neue Unternehmen in die Stadt geholt werden. Eine solche Vermarktung unserer Stadt, als starker Wirtschaftsstandort, an zwei Autobahnen im Herzen Rheinhessens gelegen, ist momentan nahezu nicht existent – und das darf so nicht bleiben. Ich werde mich daher mit allen wichtigen Akteuren zusammensetzen, um ein effizientes Marketingkonzept für den Wirtschaftsstandort Alzey zu entwickeln.
Auch im Kulturbereich gibt es viele Selbstständige, weshalb diesem als Wirtschaftsfaktor eine nicht unbedeutende Rolle zukommt. Jede Veranstaltung zieht Besucher in unsere Stadt, wodurch immer auch der Handel und die Gastronomie unterstützt werden. Wie sehr diese Veranstaltungen fehlen, haben wir während der Pandemie leidvoll erfahren müssen. Jede Werbung zahlt sich für unsere Stadt aus. Die Kulturbranche als Wirtschaftszweig muss dringend mehr Beachtung finden, gerade weil es hier auch viele Einzelkämpfer gibt, die besondere Unterstützung brauchen. Als Bürgermeister werde ich seitens der Verwaltung mehr Hilfen für diesen Bereich zusichern.
Wir brauchen in Alzey eine funktionierende Wirtschaftspolitik. Ich möchte unsere Wirtschaft unterstützen und Alzey als Standort attraktiv machen. Die Verwaltung muss unbürokratisch, schnell und zielorientiert helfen und unterstützen. Die kreativen Ideen der Gegenwart sichern uns den Erfolg in der Zukunft.
Alzey braucht eine attraktive, lebendige Innenstadt und eine starke Wirtschaft. Ich möchte unseren Wirtschaftsstandort weiter voranbringen. Mehr zu meinen Ideen zur Wirtschaftspolitik für Alzey erfahren Sie hier.
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