Ich werde Unternehmen, Einzelhandel und Gastronomie gerade nach der Krise unterstützen und Alzey als attraktiven Wirtschaftsstandort weiter voranbringen. Auf dem bisher Erreichten dürfen wir uns nicht ausruhen, wenn wir auch in Zukunft finanziell handlungsfähig bleiben wollen. Nur durch eine deutliche Steigerung bei den Gewerbesteuereinnahmen wird es der Stadt in den nächsten Jahren gelingen können einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Alzeys Zukunft hängt auch von einer starken Wirtschaft ab
Ich möchte die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen verbessern um Alzey als Wirtschaftsstandort gezielt zu stärken. Hier sehe ich die Aufgabe in einer starken Wirtschaftsförderung aus der Verwaltung heraus, die für Unternehmen, Einzelhandel und Gastronomie jederzeit ansprechbar ist. Egal ob Existenzgründer, oder Traditionsunternehmen, die Themen sind vielfältig und die Probleme bei allen Unterschieden am Ende des Tages doch sehr ähnlich. Ich werde dabei keinen Unterschied zwischen dem kleinen Handwerksbetrieb oder dem großen Unternehmen machen, denn für eine gut funktionierende Wirtschaft brauchen wir beide.
Die folgenden fünf konkreten Maßnahmen habe ich vor:
1. Wirtschaftsförderung wird Chefsache
Ich will der Wirtschaftsförderung innerhalb der Verwaltung wieder den Stellenwert geben, den sie verdient und der notwendig ist, um unsere Stadt zukunftssicher aufzustellen, deshalb werde ich sie zur Chefsache machen. Ich bin davon überzeugt, dass es im Rathaus einen festen Ansprechpartner braucht, der die verschiedenen Akteure zusammenbringt, gleichzeitig müssen aber auch alle Aktivitäten der Verwaltung, egal in welchem Bereich aufeinander abgestimmt sein. Die Verwaltung muss sich als erste Anlaufstelle sowohl für Vermieter, als auch für potentielle Mieter verstehen.
2. Gründung eines Wirtschaftskreises
Durch die Einführung eines monatlichen Wirtschaftskreises möchte ich einen stetigen Austausch aller wichtigen Akteure anstoßen, der aus meiner Sicht unabdingbar für eine zielgerichtete Weiterentwicklung unserer Stadt ist. Meine Tür wird allen Gewerbetreibenden, Gastronomen und Institutionen (Kammern, Innungen, Gewerkschaften) offenstehen. Kooperationen kommt dabei aus meiner Sicht auch eine neue Bedeutung zu, denn was einer alleine nicht schafft, das Schaffen viele und ein Erfahrungsaustausch kann immer trotz aller Individualität oftmals sehr nützlich sein und Türen öffnen.
3. Die Stärken des Wirtschaftsstandort Alzey besser nutzen
Alzey hat Potential und ist verkehrlich gut angebunden. Insbesondere dem Fachkräftemangel und den Problemen bei der Nachwuchsgewinnung im Handwerk müssen wir entgegenwirken. Es stimmt mich sehr nachdenklich, wenn ich höre, dass es gerade auch in unseren Kliniken an Nachwuchs fehlt. Als wichtiger Schul- und Ausbildungsstandort haben wir alle Möglichkeiten, um die Nachwuchskräfte von morgen vor Ort auszubilden. Gemeinsam mit allen Beteiligten möchte ich Alzey zu einer „Smart-City“, also einer Stadt, die dank modernster Technologie effizienter und damit klimaschonender und lebenswerter werden soll, weiterentwickeln, um somit die Chancen der Digitalisierung nutzen.
4. In der Innenstadt muss der Leerstand reduziert werden
Ich möchte die Rahmenbedingungen für unsere Gewerbetreibenden und Gastronomen vor Ort verbessern und die Innenstadt gezielt stärken, denn sie liegt mir am Herzen. Nicht nur als Mitglied des Verkehrsvereins erlebe ich die Probleme hautnah mit. Die zunehmenden Leerstände tun mir weh. Wir müssen alle handelnden Akteure zusammenbringen, vom Vermieter bis zum Startup-Unternehmen. Durch die Zwischennutzung von Leerständen, durch Aktionstage und neue Veranstaltungsformate müssen wir die Innenstadt wieder neu beleben. Der Verkehrsverein ist dafür ein wichtiges Bindeglied. Gleichzeitig muss die Aufenthaltsqualität nachhaltig gestärkt werden, unter anderem auch durch mehr Grün, die Schaffung von weiteren Sitzmöglichkeiten und einer gut geplanten, großflächigen Außengastronomie. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt was möglich ist – wenn man es will.
5. Tourismus stärker auch als Wirtschaftsfaktor nutzen!
Veranstaltungen wie unser Kulturfestival Da Capo zeigen, dass Alzey auch für Touristen attraktiv ist und die Leute auch gerne zum Verweilen bleiben. Die zentrale Lage im Herzen von Rheinhessen gilt es zu nutzen, um durch gezielte Aktionen noch viel mehr Menschen von unserem liebenswerten Städtchen mit seinem historischen Stadtkern, dem vielfältigen kulturellen Angebot und den Weinbergen, die zu tollen Wander- und Schlemmertouren einladen, zu begeistern. Davon profitieren nicht nur unsere Hotels und die Gastronomie, sondern die gesamte Innenstadt.
Fazit: Wir müssen unsere Potentiale nutzen!
Unsere Stadt nutzt in vielen Bereichen ihre Potentiale nicht. Es fehlt an Ideen, Mut und Unterstützung. Ich werde die Wirtschaftsförderung zur Chefsache machen und Alzey gemeinsam mit einem motivierten Team im Rathaus zu einem florierenden Wirtschaftsstandort entwickeln. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass unsere Stadt zu einem hervorragenden Wirtschaftsstandort wird. Bereits heute bin ich mit vielen wichtigen Akteuren gut vernetzt. Dieses Netzwerk will und werde ich nutzen, damit Alzey liebenswert bleibt.
